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"der letzte blick zurück
nun wird die brücke verbrannt/"

kann man das denn??
ist es möglich...ja sogar ratssam das zu tun?? eine brücke, die schutz vor den eigenen gewässern bietet, zu verbrennen??
müsste diese nicht eigentlich so feuerfest sein, um eben diese brücke überhaupt sein zu können???

dieses monumentale bauwerk, so fest, so prächtig, so stark, das einzige worauf ich mich immer verlassen konnte.....steine, die mich immer hielten....
nach unten zu sehen war möglich, das wilde, unberechenbare...mit all seinen tücken und gefahren.
nun scheint aus diesem geliebten schutz eine poröse, jederzeit zerbrechende, knatschende, mit seil und morschem holz gezimmerte , flegelhafte überquerung zu sein.
plötzliche angst vor diesen gewässern.

dennoch laufe ich.
jederzeit kurz vorm grossen einbruch.
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kennt ihr das, wenn man hinfällt, in ein unglaublich tiefes loch, nicht wisst, wo oben, wo unten ist und einfach vor euch hin sterbt?? plötzlich aber seht ihr ein licht, es ist klein, aber bestimmt. es macht neugierig und gierig zugleich.....dieses licht heisst gewissheit.
nach dieser gewissheit ist es unbedingt ein muss, ein seil zu knüpfen, man verzweifelt, die finger bluten, jeder knoten eine aneinanderreihung von erinnerungen , mal gute, mal schlechte...jedes stück stoff eine einsicht......jeder gebrauchte tag ein weiterer schritt nach oben.

nun, wieder oben angekommen, heisst es laufen zu lernen, eigentlich weiss du wie die welt da oben ist, eigentlich kennst du sie mit all ihren gerüchen, tücken und schönheiten. du kennst es. und doch ist es fremd.

du hast dich verändert.
bist du stärker oder schwächer???
nichts. einfach anders.
einfach neu.

jeder schritt nach vorne fordert drei blicke zurück. jeder blick wird ein todesstoss ins herz sein, doch jeder schritt ist einer weiter weg davon. unter schmerzen laufen lernen ist das einzig wahre.
man freut sich aufs rennen;)

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ich habe heute gelernt, dass zu lieben auch zu verstehen bedeutet.
wo denn lieben, wenn man die andere person nicht versteht??

-benjamin